Die Kontroversen über die Ausschreibung von Rettungsdienststellen im Wert von ca. 2 Mrd. Euro gehen weiter. Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) fordert ebenso wie der kleinste Koalitionspartner Slowakische Nationalpartei, das Verfahren einzustellen. Seiner Ansicht nach habe Gesundheitsminister Kamil Šaško (Hlas-SD) einen groben Kommunikationsfehler begangen, der die oppositionelle Kritik begünstigte. Inzwischen mehren sich Stimmen, die nach einer Verstaatlichung des medizinischen Rettungsdienstes rufen. Neben den Regierungsparteien können sich diese Lösung auch die oppositionellen Christdemokraten (KDH) vorstellen. Fachleute warnen indes, dass slowakische Gesetze eine plötzliche Einstellung des Verfahrens gar nicht vorsehen. Auch aus diesem Grund soll sich die Generalstaatsanwaltschaft des Falls annehmen. Dem Gesundheitsminister Kamil Šaško wird vorgeworfen, Sponsoren seiner Partei Hlas-SD begünstigt zu haben.
Quelle: TASR