Die Websites sanktionierter russischer Medien sind weiterhin in vielen EU-Staaten leicht zugänglich. Darauf wies das britische Institute for Strategic Dialogue in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hin. Im Ranking der sechs untersuchten EU-Länder belegt die Slowakei den letzten Platz. Hierzulande seien die Websites aller sanktionierten russischen Medien zugänglich. Nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine verhängte die EU Sanktionen gegen 27 russische Mediengruppen und verbot ihnen die Tätigkeit in den Mitgliedsstaaten. Dieses Verbot betrifft auch die Websites der Medien, die nach Ansicht der EU den öffentlichen Raum mit Desinformation und russischer Propaganda überfluten. Die Durchsetzung dieses Verbots scheitere in der Slowakei laut der Denkfabrik an mangelndem politischem Willen. Sie führte die Untersuchung in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Tschechien und der Slowakei durch. Deutschland und Frankreich wurden am besten bewertet.
Quelle: TASR