Die Vereinigung der Unternehmer „Klub 500“ hat am Mittwoch (9.7.) auf die unlängst angekündigte Änderung der Modalitäten zur Abrechnung von Abweichungen reagiert. Das Amt für Regulierung der Netzbranchen (ÚRSO) wolle diese radikale Reform ohne jegliche Diskussion mit den Fachleuten und den aktiv Beteiligten der slowakischen Industrie bereits ab dem 1. August 2025 einführen, so die Kritik des Klubs. Demnach sollen Betriebe hohe Bußgelder bei allen Falscheinschätzungen bezüglich der Produktion und des Verbrauchs von Strom bezahlen. Bisher müssen nur jene zahlen, die die Abweichungen erhöhen. Jene, die die Abweichungen reduzieren, erhalten hingegen Zahlungen. Nach Berechnungen des „Klub 500“ werde diese Maßnahme Mehrkosten in Millionenhöhe nach sich ziehen und die slowakische Industrie, die ohnehin die höchsten Strompreise in der Region zahlen müsse, vollends liquidieren. Das Amt verteidigt sein Vorgehen damit, es wolle auf diese Weise Spekulationen auf dem slowakischen Strommarkt bekämpfen. Die Behörde rechnet damit, dass dadurch die Strompreise sinken.
Quelle: TASRIndustriebetriebe der Slowakei warnen vor steigenden Kosten
10. 07. 2025 11:42 | Nachrichten

Juraj Gigac; Foto: TASR