Esskastanientradition in Modrý Kameň kann gerettet werden

Esskastanientradition in Modrý Kameň kann gerettet werden

Von dem einst größten Esskastanienhain der Slowakei im Städtchen Modrý Kameň im Süden der mittelslowakischen Region Banská Bystrica ist nur noch ein Torso übrig. Die zum Teil uralten Bäume werden seit ungefähr 50 Jahren vom sogenannten Kastanienrindenkrebs dezimiert. Noch Anfang der 1990er Jahre wurden in Modrý Kameň jeden Herbst bis zu 80.000 Kilogramm geerntet. Mehrere Anläufe zur Rettung der ursprünglichen Bestände durch Impfstoffe sind gescheitert, der bis dato letzte erfolglose Versuch fand 2018 statt. Die Direktorin der Regionalen Entwicklungsagentur Poiplie (RRA Poiplie) Mária Lőrincz hat am Mittwoch (2.7.) informiert, dass nun ein grenzüberschreitendes EU-Interreg-Förderprojekt für knapp 200.000 Euro umgesetzt werden soll. Vor Ort entsteht ein neuer Esskastanienhain mit resistenten Sorten, der als Genpool, Bildungsstätte und Anziehungspunkt für den Tourismus dienen soll. Die ungarische Partnerorganisation werde sich der Erforschung der Esskastanienbiotope sowie der Entwicklung von Methoden zur Eindämmung von Krankheiten widmen.

Quelle: sme.sk, RRA Poiplie

Juraj Gigac, Foto: TASR

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