Die Luftangriffe der USA auf mehrere iranische Atomanlagen haben auch in der slowakischen Politik Reaktionen ausgelöst. Der slowakische Staatpräsident Peter Pellegrini zeigte sich in den sozialen Netzwerken tief besorgt über die wachsenden Spannungen in der Welt. Er rief dazu auf, dass verfeindete Parteien, sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine, dringend an den Verhandlungstisch zurückkehren sollten. Immer mehr Staaten, darunter auch die demokratischen, würden laut Pellegrini auf militärische statt diplomatische Mittel setzen, was Menschenleben koste. Außenminister Juraj Blanár (SMER-SD) kritisierte das Vorgehen der USA und betonte, dass Militäraktionen auf dem Territorium souveräner Staaten völkerrechtswidrig seien. Konflikte müssen laut Blanár auf dem Boden der Vereinten Nationen gelöst werden. Der frühere slowakische Außenminister Ivan Korčok (Progresívne Slovensko) bezeichnete die Angriffe hingegen als Wendepunkt im Umgang mit dem iranischen Atomprogramm. Der Angriff sei ein Ergebnis gescheiterter Verhandlungen, das Eskalationsrisiko bleibe laut ihm weiterhin hoch. Korčok zufolge sei es nun wichtig, dass die USA die weiteren Schritte eng mit den NATO-Partnern abstimmen.
Quelle: TASR