Das slowakische Verteidigungsministerium ist die erste Institution in der Slowakei, die offizielle geografische Zonen (Geofences) für den Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen eingerichtet und in die Praxis umgesetzt hat. Laut Lenka Biba Slovak von der Presseabteilung des Ministeriums ist dies ein historischer Schritt im Bereich der Luftraumverwaltung, der zum Schutz der Verteidigungsinteressen des Staates und gleichzeitig zur sicheren Integration von Drohnen in den slowakischen Luftraum beiträgt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelt es sich bei Geofences um genau definierte geografische Gebiete, in denen besondere Regeln für den Drohnenbetrieb, Einschränkungen, Verbote oder die Verpflichtung zur Abstimmung mit den zuständigen Behörden gelten. Ihr Hauptzweck besteht darin, sensible militärische Standorte vor unbefugtem zivilen Betrieb zu schützen, Zwischenfälle zu verhindern und die ungestörte Durchführung von Ausbildungs- oder Einsatzaktivitäten der slowakischen Streitkräfte zu gewährleisten. Nach Angaben des Ministeriums wurden die Geofences im Einklang mit den europäischen Rechtsvorschriften, insbesondere der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates, eingerichtet und sind Teil des sich entwickelnden UTM-Konzepts, also eines globalen Koordinatensystems, das eine digitale und dynamische Verwaltung des Drohnenverkehrs gewährleistet. „Die Slowakei gehört somit zu den technologisch und rechtlich am weitesten entwickelten Ländern der Europäischen Union“, so das Verteidigungsministerium.
Quelle: TASR