Der Staat will die Tierquälerei in der Slowakei sowie die erhöhte Anzahl von Welpenfabriken stoppen, aus denen Tiere ins Ausland ausgeführt werden. Das erklärte der slowakische Landwirtschaftsminister Richard Takáč (Smer-SD) zusammen mit Innenminister Matúš Šutaj Eštok am Montag (16.6.) auf einer Pressekonferenz. Sie forderten die breite Öffentlichkeit auf, bei Verdacht auf Tierquälerei oder Vernachlässigung von Tieren diese gesetzwidrige Tätigkeit zu melden. In der Slowakei droht für derartige Straftaten eine maximale Freiheitsstrafe von fünf Jahren. Von 2022 bis Mai 2025 registrierte die Polizei über 400 Fälle von Tierquälerei, wobei ihre Anzahl in den letzten Monaten zugenommen hat. Das Landwirtschaftsministerium will die Kontrolle in der Tierzucht beispielsweise durch die Einführung einer zentralen Chip-Datenbank verbessern, damit klar ist, welcher Tierarzt welchen Chip wo verwendet hat. Auch die Ausstellung von Impfpässen soll auf die staatliche Veterinär- und Lebensmittelverwaltung übergehen.
Quelle: TASR