Wenn der Preis für die derzeitige internationale Situation eine starke Erhöhung der Verteidigungsausgaben sein soll, ist die Slowakei daran interessiert, diese in erster Linie im Inland in eigener Produktion oder in Zusammenarbeit mit solchen Ländern zu tätigen, mit denen sie einen gegenseitigen Nutzen bringen. Dies sagte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) am Mittwoch (11.6.) nach Gesprächen mit dem kasachischen Präsidenten Qassym-Schomart Toqajew. Neben der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in der Verteidigungsindustrie hob er auch den Energiesektor hervor. Fico begrüßte, dass Kasachstan den Weg der Atomenergie einschlagen wolle. Die Bevölkerung des Landes hat sich im vergangenen Jahr in einem landesweiten Referendum für den Bau des ersten Kernkraftwerks in Kasachstan ausgesprochen. Im Namen der Slowakischen Republik bot Fico dem kasachischen Präsidenten die Erfahrung und das Know-how sowohl staatlicher als auch privater Unternehmen an. Er teilte zudem mit, dass er den kasachischen Präsidenten um eine eventuelle Zusammenarbeit bei Erdölimporten in die Slowakei über die Erdöölleitung Druschba ersucht habe.
Quelle: TASR
