Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das Kreditrating der Slowakei auf A+ bestätigt, den Ausblick jedoch von stabil auf negativ gesenkt. Damit droht dem Land in den nächsten zwölf bis vierzehn Monaten eine Herabstufung. Das könnte bedeuten, dass die Regierung künftig teurere Kredite aufnehmen muss. Die wichtigsten Gründe dafür seien laut der Agentur die starke Exportabhängigkeit des Landes, insbesondere im Automobilsektor, sowie Risiken verbunden mit den globalen Handelsspannungen. Standard & Poor’s warnt auch vor möglichen Einbußen bei den Staatseinnahmen und höheren Ausgaben. Finanzminister Ladislav Kamenický (SMER-SD) zeigt sich dennoch zufrieden über die Bestätigung des gegenwärtigen Ratings. Die Agentur merkt an, dass die Rhetorik der slowakischen Regierung in Bezug auf den Ukraine-Krieg für internationale Irritationen sorgt, erwartet aber, dass das Land europäisch und transatlantisch ausgerichtet bleibt.
Quelle: Tageszeitung Pravda