Die Pensionsverwaltungsgesellschaften (DSS) werden künftig das Eigentum aus der 2. Säule des Pensionssparsystems in Infrastrukturprojekte der Slowakei investieren können. Dies geht aus der Gesetzesnovelle hervor, die die Abgeordneten des Nationalrats am Donnerstag (10.4.) in einem gekürzten Gesetzgebungsverfahren gebilligt hatten. Laut dieser Rechtsnorm können die Pensionsverwaltungsgesellschaften freiwillig entscheiden, ob sie einen Teil der Gelder in Wertpapiere investieren wollen. Diese müssen jedoch Bestandteil von wichtigen Infrastrukturprojekten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung auf dem Gebiet der Slowakei sein. Diese Projekte sollten einen wirtschaftlichen oder sozialen Profit in den Bereichen Verkehr, Soziales oder Energetik mit sich bringen. Laut Informationen des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Familie investieren die Pensionsverwaltungsgesellschaften derzeit meistens in Aktien, die die Entwicklung auf den Weltmärkten widerspiegeln. Ein wesentlicher Teil dieser Aktiva fließt vorwiegend in die USA, in kleinerem Maße auf die Märkte in Europa oder in Asien. Aufgrund der Gesetzesnovelle will das Ministerium einen Teil der Pensionsfonds in der Slowakei anlegen.
Quelle: TASR