Die Mitarbeiter des Slowakischen hydrometeorologischen Instituts (SHMÚ) warnen vor einer Krise, die die fachliche Integrität, die Betriebsfähigkeit sowie auch das internationale Renommee gefährdet. Aus diesem Grund richteten sie einen offenen Brief an die Institutsleitung, das Umweltministerium, die Regierungskanzlei und an die Öffentlichkeit. Im Namen der Mitarbeiter informierte darüber der Klimaexperte Jozef Pecho. Fachleute weisen auf erzwungene Entlassungen, eine Budgetkürzung, die personelle Zersetzung, eine fachliche Destruktion sowie den Verlust des Vertrauens in die Institutsleitung hin. Die Atmosphäre im SHMÚ werde nach Angaben der Mitarbeiter von mangelnder Transparenz, unzureichender Kommunikation, Misstrauen und Einschüchterung von Seiten der Leitung beherrscht. Dabei zähle das Institut zur kritischen Infrastruktur des Staates. Wetterwarnungen werden nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für die Polizei, die Feuerwehr, den Zivilschutz, den Bergrettungsdienst und für das Krisenmanagement herausgegeben. Umweltminister Tomáš Taraba (nominiert von der SNS) gab am Montag (7.4.) bekannt, dass er ein Personal- und Finanzaudit beim SHMÚ angeordnet habe, weil er ernsthafte Bedenken habe, wie diese Einrichtung in der Vergangenheit geleitet wurde.
Quelle: TASR