Die slowakische Regierung wird Landwirte, die ihre Tiere durch die Maul- und Klauenseuche verlieren, nicht „im Stich lassen“. Entschädigungen werden auf zwei Ebenen angestrebt, nämlich aus nationalen und europäischen Quellen. Dies erklärte Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) während einer Sitzung der Krisenkommission für den Agrarsektor am Sonntag (23.3.). Dabei sollen laut Landwirtschaftsminister Richard Takáč (Smer-SD) auch Kleinbauern entschädigt werden. Bisher wurde in drei Gemeinden in der Südslowakei – Medveďov, Ňárada und Baka – auf Rinderfarmen die Maul- und Klauenseuche bestätigt. Deshalb muss dort der gesamte Tierbestand getötet werden. Die betroffene Farm in Baka bestand aus rund 1060 Milchkühen, 50 Färsen und 220 Kälbern. Zuletzt hatte der Betrieb eine jährliche Milchproduktion von 12 Millionen Litern.
Die Maul- und Klauenseuche gelangte offenbar Anfang März von Ungarn aus in die Slowakei. Im Bezirk Dunajská Streda gilt seit Freitag (21. März) der Ausnahmezustand.
Quelle: TASR, Euractiv.sk