Zum Ende des vergangenen Jahres hat die Europäische Staatsanwaltschaft in der Slowakei aktive Ermittlungen in 98 Fällen durchgeführt. Dies ist ein Anstieg um 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die geschätzten Schäden für den Haushalt der Europäischen Union beliefen sich dabei auf fast 682 Millionen Euro. Dies geht aus dem neuesten Tätigkeitsbericht der Europäischen Staatsanwaltschaft hervor. Aufgrund von Gesetzesänderungen in der Slowakei musste die Europäische Staatsanwaltschaft in manchen Fällen die strafrechtliche Verfolgung wegen Verjährung einstellen, insbesondere bei den Korruptionsfällen. Weitere negative Auswirkungen auf die laufenden Strafverfahren hatten organisatorische Veränderungen innerhalb der Polizei, wie etwa die Auflösung der Nationalen Kriminalagentur (NAKA).
Quelle: STVR