Die Nachhaltigkeit jeglicher Lösung für den Krieg in der Ukraine sei ohne Europa und die Europäische Union nicht möglich. Das erklärte der slowakische Staatspräsident Peter Pellegrini am Sonntag (16. 2.) zum Abschluss der Münchner Sicherheitskonferenz. Egal, welche Bedingungen für einen nachhaltigen Waffenstillstand oder Frieden vereinbart werden, ohne Sicherheitsgarantien, die auch von den EU-Ländern gewährleistet werden, werde es nicht gehen, betonte das Staatsoberhaupt. Pellegrini erwartet zudem, dass die endgültige Entscheidung über eine mögliche Beteiligung der Europäischen Union am Friedensprozess beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj liegen wird. Laut Pellegrini sollte Europa auch über ausreichende Verteidigungskapazitäten verfügen, um jeden Angriff auf die EU-Mitgliedstaaten aus eigener Kraft abwehren zu können, ohne auf die Hilfe der USA angewiesen zu sein. Das bedeute jedoch nicht, dass die EU einen völlig eigenständigen sicherheitspolitischen Kurs einschlagen sollte. Vielmehr gehe es um die Stärkung einer der Säulen der transatlantischen Partnerschaft und darum, dass die Vereinigten Staaten und die NATO in den europäischen Ländern einen relevanten Partner haben, sagt Pellegrini.
Quelle: STVR