Mit einem Hubschrauberüberflug, der slowakischen Nationalhymne, einer Kranzniederlegung und mehreren Ansprachen wurde am Samstag (4.5.) beim Mahnmal auf dem Berg Bradlo des 105. Todestages von General Milan Rastislav Štefánik gedacht. Hunderte Menschen, darunter auch Ministerpräsident Robert Fico (Smer-SD) und der designierte Staatspräsident Peter Pellegrini nahmen an der Gedenkfeier am Mahnmal auf dem Berg Bradlo teil, dessen Grundstein vor 100 Jahren gelegt wurde. Wie der Ministerpräsident in seiner Ansprache erklärte, habe Štefánik auch im Ausland immer an die Slowakei und an den gemeinsamen Staat mit Tschechien gedacht. Wie er sagte, könne man ihn zu Recht als den größten Slowaken aller Zeiten betrachten. Der designierte Präsident Pellegrini richtete die Aufmerksamkeit auf die politische, pädagogische, strategische und diplomatische Dimension von Štefánik. „Das Vermächtnis von Štefánik ist klar. Wir sollten stets unsere nationalstaatlichen Interessen schützen und so durchsetzen, damit das kein anderer für uns tun muss. Denn nur so verschaffen wir uns Respekt und Ansehen bei unseren Partnern weltweit“, sagte er. Eine geteilte Gesellschaft, die gegen sich selbst kämpft, könne ihm zufolge nicht mit der Welt Schritt halten. (bis hierher lesen) Mit weiteren Reden traten auch die Botschafter der Tschechischen Republik, Frankreichs und Italiens sowie der Generalbischof der Evangelischen Kirche des Augsburger Glaubensbekenntnisses auf. Milan Rastislav Štefánik gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der slowakischen Geschichte, er war ein wichtiger Diplomat, Politiker, Staatsmann, Soldat, Wissenschaftler, Astronom und Weltreisender. Zudem war er einer der Gründer des gemeinsamen Staates der Tschechen und Slowaken. Er starb am 4. Mai 1919 bei einem tragischen Flugzeugabsturz in der Nähe von Bratislava.
Quelle: TASR
