Der Abgeordnete Erik Kaliňák von der Partei Smer-SD hat dem amtierenden Chef des Slowakischen Informationsdienstes (SIS) vorgeschlagen, die Konten der Journalisten in der Slowakei zu überprüfen. Kaliňák hatte dem russlandnahen Portal „Voice of Europe“ ein Interview gegeben. Nach Erkenntnissen des tschechischen Sicherheits- und Informationsdienstes (BIS) wurde diese Plattform von kremlnahen Geschäftsleuten betrieben, um Einfluss auf die Europawahlen zu nehmen. Erik Kaliňák erklärte daraufhin, er habe nicht gewusst, mit wem er da gesprochen habe. Um künftig zu vermeiden, Medien „mit dubiosen finanziellen Verbindungen“ ein Interview zu geben, solle der Geheimdienst doch die finanziellen Verbindungen und persönlichen Konten aller Journalisten in der Slowakei durchleuchten. Sein Interview bezeichnete er indes als politischen Anfängerfehler. Kaliňák ist auch Chef des Beraterstabes des Premierministers.
Quelle: Správy RTVS