Die Slowakische Nationalpartei (SNS) hat vorgeschlagen, die Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation und Belarus auf parlamentarischer Ebene zu erneuern. Der Nationalrat hatte diese 2022 nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ausgesetzt. SNS-Chef Andrej Danko argumentiert, dass die Wiederaufnahme der parlamentarischen Zusammenarbeit mit Russland und Belarus der Slowakei vor allem im wirtschaftlichen Bereich helfen könne. „Ich kommuniziere mit Leuten aus Moskau, daraus mache ich keinen Hehl, und so, wie wir Brüssel brauchen, brauchen wir auch gute Beziehungen zu Russland. Denn deutsche, US-amerikanische und französische Unternehmen machen dort Geschäfte und wir brauchen Kernbrennstoff, wir brauchen Zugang zum Gas“, erklärte er. Sowohl die Opposition als auch die Staatspräsidentin kritisieren die Initiative der SNS. Präsidentin Čaputová sagte: „Nachdem wir sie innerhalb der Allianz als Sicherheitsbedrohung definiert haben, schlägt man nun vor, mit jemandem freundschaftliche Beziehungen aufzubauen, der uns als Feind betrachtet. Das kommt mir ein wenig schizophren vor“.
Quelle: RTVS
