Die Erweiterung der Europäischen Union um die Länder des westlichen Balkans liegt im Interesse der Slowakei. Das hatte am Montag (5.2.) der slowakische Außenminister Juraj Blanár (Smer-SD) erklärt. Er erinnerte an den Handelsaustausch zwischen der Slowakei und diesen Staaten und betonte die Notwendigkeit, ihre Stabilität zu stärken. Blanár hatte am Montag in Rom Gespräche mit den Außenministern aus den Ländern der Gruppe „Freunde des Westbalkans“ und der Westbalkanstaaten geführt. Hauptthema war dabei die Unterstützung für eine Beschleunigung des Beitrittsprozesses. Blanár erinnerte daran, dass diesen Ländern die EU-Mitgliedschaft bereits vor mehr als 20 Jahren versprochen worden war und sie immer noch weit von ihrem strategischen Ziel entfernt sind. Eine EU-Erweiterung gehe dabei mit dem Interesse der Slowakei an einer Vertiefung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Investitionen konform. Der Handel mit Serbien erreiche bereits über eine Milliarde Euro, in Bosnien haben sich slowakische Produktionsfirmen gut etabliert und es gebe auch weitere Investitionen in den Bereich erneuerbarer Energiequellen.
Quelle: TASR