Einzelne Mitglieder des „Slowakischen Verbandes antifaschistischer Kämpfer“ (Slovenský zväz protifašistických bojovníkov) gründen einen eigenen Verein unter dem Namen „Slowakische antifaschistische Bewegung“ (Slovenské protifašistické hnutie). Grund dafür ist ihre Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Entwicklung innerhalb des Slowakischen Verbandes antifaschistischer Kämpfer. Dieser gesetzlich institutionalisierte Verband geht bis auf die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zurück. Er besteht aus ehemaligen Widerstandskämpfern und anderen mit dem Widerstand gegen den Faschismus sympathisierenden Menschen. Sein wichtigstes Ziel ist das Gedenken an die Vergangenheit und das Verhindern neuer faschistischer Tendenzen. Kritiker werfen dem Verband eine Zusammenarbeit mit der politischen Partei Hnutie Republika und eine Beteiligung ihrer Mitglieder vor. Die neugegründete Slowakische antifaschistische Bewegung bezeichnet Hnutie Republika als neofaschistisch und betrachtet jegliche Kooperation mit dieser Partei als inakzeptabel. Die neugegründete Bewegung solle für all jene Menschen offenstehen, denen die tragischen Folgen des Faschismus und die gegenwärtigen Versuche seiner intellektuellen Nachfolger, sich in der slowakischen wie auch der europäischen Politik zu etablieren, bekannt sind. Der Slowakische Verband antifaschistischer Kämpfer weist die Vorwürfe zurück. Mit der Republika-Partei bestehe keinerlei offizielle Zusammenarbeit.
Quelle: TASR
