In der Slowakei mangele es an Kapazitäten zur Entsorgung von gefährlichem Abfall und einigen Arten von recycelbarem Abfall. Besonders kritisch sei die Situation im Umgang mit nicht recycelbarem Abfall. Darüber informierte am Donnerstag (24.8.) der slowakische Verband der Abfallindustrie (ZOP). Abgesehen von Bratislava und Košice verfügen keine anderen Städte und Gemeinden über Technologien zur Verarbeitung von nicht recycelbarem Abfall. So seien sie nicht in der Lage, Abfälle von Deponien abzuleiten. Laut dem Verband werden die Deponiekapazitäten voraussichtlich spätestens 2026 erschöpft sein. Er erinnert daran, dass die Slowakei gemäß der europäischen Gesetzgebung das verbindliche Ziel festgelegt hat, bis 2035 höchstens zehn Prozent des kommunalen Abfalls zu deponieren. Derzeit liegt dieser Anteil jedoch bei über 41 Prozent.
Quelle: TASR