Die Terrorverdächtige Renáta D. wurde am Montag (14.8.) aus der Haft entlassen. Die Slowakin soll zum Jahreswechsel 2014/2015 nach Syrien zu ihrem Ehemann gereist sein, um sich dort der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) anzuschließen. Ihre beiden Kinder soll sie dort im Sinne des radikalisierten Islams erzogen haben. Im Februar dieses Jahres wurde sie gemeinsam mit ihren Kindern aus dem Irak in die Slowakei eingeflogen. Nach ihrer Ankunft wurde sie umgehend festgenommen. Renáta D. wird nun unter anderem wegen Unterstützung einer terroristischen Organisation angeklagt. Noch im Mai hatte das für Terrorismus zuständige Sonderstrafgericht ihren Antrag auf Freilassung abgelehnt. Die Begründung war, dass Fluchtgefahr und die Gefahr der Wiederaufnahme terroristischer Aktivitäten bestehe. Dasselbe Gericht ist nun auf ihre erneute Bitte um Entlassung eingegangen. Allerdings darf Renáta D. die Slowakei nicht verlassen, ihr Aufenthaltsort wird mit technischen Hilfsmitteln verfolgt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle: TASR