Die slowakische Staatspräsidentin Zuzana Čaputová fordert die Öffentlichkeit auf, mehr auf Anzeichen von häuslicher Gewalt in ihrer Umgebung zu achten. Den Opfern der Gewalt empfiehlt sie, sich Rat bei entsprechenden Hotlines zu holen. Dies hatte sie in einem sozialen Netzwerk im Zusammenhang mit dem unlängst vorgefallenen Angriff auf eine 32-jährige Frau erklärt, die von ihrem Partner niedergestochen wurde. Sie wolle auch die Öffentlichkeit erneut auffordern, aufmerksamer gegenüber ihrer Umgebung und gegenüber Anzeichen häuslicher Gewalt zu sein, die sich hinter den Mauern der Wohnungen oder Häuser abspielt, auf Schreie, Blutergüsse, auf Anzeichen einer Verfolgung, von psychischer oder wirtschaftlicher Kontrolle und Gewalt zu achten, schrieb die Präsidentin am Sonntag (16.7.). In den vergangenen Jahren seien viele Frauen durch die Hand ihrer aktuellen oder ehemaligen Partner zu Tode gekommen, und jeder könne beim Kampf gegen die Gewalt an Frauen seinen Beitrag leisten, schon indem er diese Gewalt nicht bagatellisiert. „Gewalt ist nie die Schuld des Opfers. Sie ist die Wahl des Aggressors“, so Čaputová abschließend.
Quelle: TASR