Für die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová ging es beim Gipfel der Nordatlantischen Allianz in Vilnius vor allem um die Wahrung slowakischer Interessen an der Ostflanke dieser Organisation. Ihr zufolge habe der Gipfel „ein Schutzniveau für slowakische Bürger gebracht, wie es die Slowakei noch nie zuvor hatte“. Laut Čaputová traf sich in Vilnius der Großteil der demokratisch und wirtschaftlich stärksten Welt, zu der auch die Slowakei gehört. Die Teilnehmer des NATO-Gipfels hätten neue Verteidigungspläne gebilligt. Čaputová erinnerte weiter daran, dass Spanien plant, im nächsten Jahr im Rahmen der fortgeschrittenen Präsenz und des vom Nationalrat der Slowakischen Republik genehmigten Mandats Soldaten in die Slowakei zu entsenden und damit die Tschechische Republik als Kommandeur zu abzulösen. Laut Čaputová ist dies eine wichtige und gute Nachricht, da im Falle einer Bedrohung der Slowakei die spanischen Truppen sofort an der NATO-Ostflanke bereitständen. Nach Angaben der Präsidentin hat die Slowakei auf dem Gipfel ihre Verpflichtung bekräftigt, zwei Prozent des BIP in die Verteidigung des Landes zu investieren. „Ich denke, dass dies in einer Situation, in der wir nebenan einen Krieg haben, ein absolut logischer Schritt ist und unserer Verteidigung hilft, leistungsfähiger zu sein“, fügte sie hinzu. Laut Čaputová ist eine der Schlussfolgerungen des Gipfels eine vorhersehbare und koordinierte Luftverteidigung an der NATO-Ostflanke.
Quelle: TASR