Am 21. Juni erinnert man in der Slowakei an den Abzug der Besatzungstruppen der Roten Armee. Vom 20. auf den 21. August 1968 marschierten die Armeen der fünf Warschauer-Pakt-Staaten Sowjetunion, Ungarn, Bulgarien, Polen und DDR in die Tschechoslowakei ein. Während jene der letzteren vier bis zum 4. November 1968 wieder abzogen, blieb eine große Präsenz sowjetischer Truppen weiterhin im Land. In den ersten Wochen verloren in der Slowakei 40 Menschen ihr Leben. Die Besatzung stoppte den Prozess der Demokratisierung der Gesellschaft und leitete die sogenannte Normalisierung ein, die alle Errungenschaften des Sozialismus mit menschlichem Antlitz zunichtemachte. Der Abzug der Sowjet-Truppen erfolgte schließlich in insgesamt drei Etappen und dauerte vom 26. Februar 1990 bis zum 21. Juni 1991.
Quelle: TASR