Die slowakische Astrobiologin Michaela Musilová ist zur Kommandantin einer simulierten Weltraummission ernannt worden, an der auch ein Paraastronaut teilnimmt. Die Mission wird von der polnischen Station zur Weltraumforschung LunAres durchgeführt. Musilová erklärte, dass die Mission Teil einer wissenschaftlichen Studie sei, die sich auf anspruchsvollere Weltraummissionen konzentriert, insbesondere mit Blick auf menschliche Faktoren.
Zur Besatzung gehört auch ein so genannter Paraastronaut mit einer simulierten körperlichen Behinderung. Laut Musilová will man sich auf Szenarien vorbereiten, in denen ein Astronaut während einer Mission verletzt wird. „Gleichzeitig wollen wir den Weltraum zugänglich machen für Menschen mit einer bestehenden körperlichen Behinderung. Beispielsweise gibt es brillante Biologen, Ingenieure und andere Spezialisten, die aufgrund ihrer Behinderung nicht ins All reisen können,“ fügte sie hinzu. Musilová ist davon überzeugt, dass auch solche Menschen an Weltraummissionen teilnehmen könnten, wenn man entsprechende Möglichkeiten schaffe.
Quelle: TASR