Der Gouverneur der Slowakischen Nationalbank Peter Kažimír ist am 3. April vom Sonderstrafgericht in Pezinok der Korruption für schuldig befunden worden und soll eine Strafe in der Höhe von 100.000 Euro zahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig; eine Hauptverhandlung kann noch folgen. Kažimír bestreitet seine Schuld und ist überzeugt, dass in der Hauptverhandlung seine Unschuld bewiesen wird. Deshalb, so erklärt er, hat er auch nicht vor, seinen Posten als Gouverneur der Nationalbank freiwillig aufzugeben. Aus der Politik kommen indes verschiedene Stimmen: von Rücktrittsaufforderungen über die Sorge um Imageschäden für die Slowakei bis hin zu Vorwürfen, der Justizapparat würde zu politischen Zwecken missbraucht.
Quelle: TASR
Michael Thanei, Foto: TASR
