Christdemokraten stellen eigenen Präsidentschaftskandidaten auf

Die außerparlamentarische Christdemokratische Bewegung KDH plant einen eigenen Kandidaten für die nächsten Präsidentschaftswahlen in der Slowakei. Die Oppositionspartei SaS würde wahrscheinlich die derzeitige Staatspräsidentin Zuzana Čaputová unterstützen, falls diese wieder kandidieren sollte. Dies hatten die Parteichefs Milan Majerský (KDH) und Richard Sulík (SaS) am Sonntag in einer Debatte beim Sender TA3 erklärt. Sulík bezeichnete die KDH gleichzeitig als akzeptablen Partner für die SaS, er könne sich ihre Zusammenarbeit nach den Wahlen vorstellen. Die KDH wolle sich dagegen nach Angaben von Majerský vorerst nicht dazu äußern, mit wem sie nach den Wahlen regieren will. Zunächst wolle sich die Partei sorgfältig auf die Wahlen vorbereiten und man sei überzeugt, dass sie es diesmal ins Parlament schafft. Aktuell wollen in der Slowakei auch 16 neue politische Parteien entstehen, darunter die Partei der Abgeordneten des Europäischen Parlaments Lucia Ďuriš Nicholsonová mit dem Namen Jablko (Apfel) und das Subjekt Zdravý rozum – kresťanské a konzervatívne hnutie (Gesunder Menschenverstand – christliche und konservative Bewegung) des politischen Analytikers Ján Baránek. Unterschriften sammelt auch das Projekt des ehemaligen Ministerpräsidenten Mikuláš Dzurinda Modrí – Európske Slovensko (Die Blauen – Europäische Slowakei).