In die aktive Reserve der slowakischen Streitkräfte könnten auch Bürger aufgenommen werden, die keinen freiwilligen Militärdienst geleistet haben. Eine weitere Verstärkung der aktiven Reserve sollten aus dem Dienst entlassene Berufssoldaten bilden, die dem noch vor der Aufnahme in den Staatsdienst zugestimmt haben. Das Verteidigungsministerium der Slowakischen Republik schlägt dies in einer Novelle zum Wehrpflichtgesetz vor, die am Mittwoch (11.1.) von der Regierung gebilligt wurde. Mit der Öffnung der Reserve für Bürger ohne militärische Erfahrung will das Verteidigungsministerium fehlende Experten durch junge Menschen aus den Reihen der zivilen Fachkräfte ergänzen. Nach dem Abschluss des Vertrags absolvieren die Interessenten eine Grundausbildung und anschließend Fachschulungen und Kurse. Das Abkommen wird für drei bis fünf Jahre geschlossen, und dies auch wiederholt, maximal aber bis zum Ende des Wehrdienstes. „Dies schafft die Voraussetzung für eine langfristige militärische Laufbahn für jene, die nicht Berufssoldat werden wollen und die Verteidigung der Slowakischen Republik als Ehrensache betrachten“, heißt es im Material des Ressorts. Der amtierende Verteidigungsminister Jaroslav Naď (OĽANO) erklärte, dass er sich bei diesem Konzept von der Tschechischen Republik inspirieren ließ. Die vorliegende Novelle soll am 1. Mai in Kraft treten.
Quelle: TASR