Eine stabile Lösung für die heutige politische Situation in der Slowakei wäre die Bildung einer Regierung, die erneut die Unterstützung des Parlaments erhält. Darin stimmen die Politikwissenschaftler der Comenius-Universität in Bratislava überein. Expertin Aneta Világi sieht jedoch die Möglichkeit einer stabilen Parlamentsmehrheit für ein neu gebildetes oder umstrukturiertes Kabinett als wenig wahrscheinlich. Für ein realistischeres Szenario hält sie vorgezogene Neuwahlen. Denen müsse eine Suche nach politischer Unterstützung für einen Rechtsrahmen vorausgehen, der die vorgezogenen Wahlen ermöglicht. Gleichzeitig werde das Land einem Wahlkampf ausgesetzt sein. Laut Világi liege also auch weiterhin eine turbulente Zeit vor uns.
Quelle: TASR