Die Regierung und die Ärztegewerkschaft haben am Wochenende eine Einigung erzielt. Darüber informierte Ministerpräsident Eduard Heger (OĽANO) und fügte hinzu, dass dadurch ein möglicher Kollaps des Gesundheitswesens abgewendet werden konnte. Ihm zufolge handle es sich um einen weitest möglichen Kompromiss, besonders, was die Gehaltserhöhung anbelange. Die slowakischen Ärzte fordern seit langem eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und Veränderungen im Gesundheitssystem, die sie der Regierung in Form von acht Bedingungen vorgelegt hatten. Bereits im Oktober hatten mehr als 2100 Ärzte in 31 slowakischen Krankenhäusern ihre Kündigung eingereicht. Hätte man nun keine Einigung bei den Verhandlungen erzielt, würde die Kündigungsfrist am 30. November ablaufen. Dies hätte einen landesweiten Mangel an qualifiziertem Gesundheitspersonal zur Folge, weswegen die Regierung einen Notstand ausrufen wollte.
Quelle: TASR