Der slowakische Außenminister Rastislav Káčer hat am Samstag (26.11.) der Opfer des Holodomors gedacht. Der Begriff Holodomor erinnert an die Jahre 1932 und 1933, als der sowjetische Diktator Josef Stalin durch eine erzwungene Kollektivierung der Landwirtschaft eine große Hungersnot ausgelöst hatte. Káčer zufolge sei das Leiden während des Holodomors unermesslich gewesen, doch es konnte den Geist der ukrainischen Nation nicht brechen. Eine ähnliche Courage zeigen laut ihm die Ukrainer auch heute, während sie einer militärischen Aggression, Zwangsdeportationen und der Vernichtung ihres Eigentums gegenüberstehen. Der slowakische Außenressortchef betonte, dass es in Russland hinsichtlich der sowjetischen Diktatur keine Vergangenheitsbewältigung gegeben habe und das Land missbrauche den Hunger nun erneut als Waffe.
Quelle: TASR