Das slowakische Umweltministerium werde die Verhandlungen betreffs des Staustufensystems Gabčíkovo-Nagymaros mit Ungarn fortsetzen. Das Hauptthema ist der Beschluss des Internationalen Gerichtshofs aus dem Jahre 1997 und dessen Umsetzung. Die Slowakei will die Ziele des ursprünglichen Vertrags zum Bau des Staustufensystems von 1977 erreichen, informierte das Umweltressort im Zusammenhang mit dem 30. Jahrestag der Stauanlage an der Donau. Den bilateralen Vertrag über den Bau und Betrieb des Staustufensystems haben die Slowakei und Ungarn 1977 unterzeichnet, doch Ungarn trat 1989 vom Vertrag zurück. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag bestätigte 1997 die Gültigkeit des Vertrags und erklärte den Bau der Ersatzvariante C seitens der Slowakei für berechtigt. Die Bevollmächtigten beider Länder werden die Verhandlungen über die Umsetzung des Gerichtsbeschlusses fortsetzen.
Quelle: SITA