Die Slowakei wertet bei der Erteilung von Visa im humanitären Interesse jeden Fall individuell aus. Das teilte der Sprecher des slowakischen Außenministeriums Juraj Tomaga mit. Damit reagierte er auf die Entscheidung einiger europäischer Länder, russischen Bürgern, die vor der Teilmobilmachung flüchten, keine humanitären Visa zu erteilen. Die Kategorie humanitärer Visa sei nicht genau definiert, da es nur Visa im humanitären Interesse gäbe, bei denen die Slowakei jeden Fall gesondert beurteilt. Weiter verwies Tomaga darauf, dass die Bearbeitung von Visumsanträgen in Russland erschwert wurde, nachdem das Land über den Abbau von Personal slowakischer Vertretungen entschieden hatte. Die Tschechische Republik, Litauen, Lettland und Estland haben bereits entschieden, den Russen keine humanitären Visa zu erteilen.
Quelle: TASR