Gedenktag der Okkupation 1968

Gedenktag der Okkupation 1968

Am Sonntag (21.8.) sind 54 Jahre seit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die ehemalige Tschechoslowakei vergangen. Der Niederschlagung der Demokratiebewegung des Prager Frühlings gedachte unter anderen Staatspräsidentin Zuzana Čaputová. Ihr zufolge haben die Slowaken heute sowohl die Möglichkeit als auch die Pflicht so zu handeln, dass sich die Geschehnisse vom August 1968 niemals wiederholen. Auch nach 54 Jahren werde man laut Čaputová mit Propaganda, Lügen und Hass konfrontiert. Außenminister Ivan Korčok (SaS-Kandidat) zufolge habe sich die slowakische Gesellschaft erst nach der Wende 1989 mit den Ereignissen des Sommers 1968 auseinandersetzt und diese auch bewältigt. In Bratislava fand am Sonntag auch die Gedenkveranstaltung Memento '68 statt, um jene BürgerInnen zu ehren, die den Besatzungstruppen Widerstand geleistet hatten. Die Organisatoren der Veranstaltung machten darauf aufmerksam, dass der Einmarsch im Rahmen des gegenwärtigen hybriden Kriegs von russischer Seite erneut als „brüderliche Hilfe“ missinterpretiert werde. Sie betonten, dass man sich an den Erfahrungen von 1968 orientieren und sich solidarisch gegenüber der Ukraine zeigen solle.

Quelle: TASR

Juraj Pavlovič, Foto: TASR

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