Arbeitgeber, Gewerkschaften und lokale Regierungsvertreter haben sich zum ersten Mal in der Geschichte darauf geeinigt, den Mindestlohn von derzeit 646 Euro auf 700 Euro im nächsten Jahr zu erhöhen. Das gaben die Sozialpartner am Donnerstag (14.7.) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. Die Arbeitgeber rechnen mit dem Herannahen einer Rezession, die Produktionseinschränkungen und Entlassungen mit sich bringen wird. Der vereinbarte Mindestlohn gilt daher als Kompromiss, der auch die mögliche Bedrohung gering qualifizierter Arbeitsplätze berücksichtigt. Der gemeinsame Vorschlag zur Anhebung des Mindestlohns auf 700 Euro sei ein klarer Beleg dafür, dass ein verantwortungsvoller sozialer Dialog nützlich ist.
Quelle: TASR