Die soziale Situation vieler Menschen in der Slowakei sei sehr angespannt, sagte die slowakische Staatspräsidentin Zuzana Čaputová im Rahmen einer Debatte zum Wachstum der Lebensmittelpreise und deren Folgen für die sozial schwachen Bevölkerungsschichten am Donnerstag in Bratislava. An der Debatte nahm auch der Landwirtschaftsminister Samuel Vlčan (nominiert von OĽANO), Vertreter der größten Handelsketten, Repräsentanten der Interessensvereinigungen der Slowakei, Delegierte der katholischen Karitas sowie Mitglieder des Roten Kreuzes teil. Am intensivsten diskutierte man über Fragen einer Verhinderung von Lebensmittelverschwendung sowie über die Möglichkeit, Überschüsse aus dem Handel an Karitas-Vereine verschenken zu können. In der Slowakei gäbe es mehr als 660.000 Menschen, die an der Armutsgrenze leben müssen. Am meisten seien Kinder, Jugendliche, Alleinerziehende sowie alleinlebende Rentner betroffen. Diese Gruppen brauchen infolge des Wachstums der Lebensmittelpreise reale Hilfe, sagte das Staatsoberhaupt. Neben den durch die Armut gefährdeten Bürgern der Slowakei seien aber auch die Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine auf Hilfe angewiesen.
Quelle: TASR
