Am Denkmal am Bahnhof der nordslowakischen Stadt Poprad wurde des Beginns der Deportationen von jüdischen MitbürgerInnen des klerofaschistischen slowakischen Kriegsstaates in die Vernichtungslager gedacht. Der erste Transport fand am 25. März vor 80 Jahren statt. Staatsoberhaupt war damals der katholische Geistliche Jozef Tiso. Matej Beránek vom Holocaust-Museum in Sereď erinnert daran, dass die Transporte im Voraus geplant waren und die Slowakei für jeden deportierten Menschen 500 Reichsmark an das Deutsche Reich bezahlt hat. Insgesamt wurden in der sogenannten ersten Welle im Jahr 1942 57 Transporte mit über 57.000 jüdischen Einwohnern organisiert. 1944 folgte eine zweite Deportationswelle, der weitere 13.500 Jüdinnen und Juden zum Opfer fielen.
Quelle: TASR