Die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová hat sich am Freitag (18.3.) für eine Verringerung der Abhängigkeit des Landes von russischem Erdöl und Erdgas ausgesprochen. Dem Nachrichtenportal Euractiv zufolge zahle die Slowakei nun jährlich rund 900 Millionen Euro für Öl und Gas an Russland. Das russische Erdgas mache dabei beinahe 90 Prozent des Landesimports bei diesem Rohstoff aus. Geht es nach Čaputová, so sei man dadurch im Energiebereich zu Geiseln geworden. Eine Verringerung dieser Abhängigkeit sollte nicht eine sofortige und vollkommene Trennung vom russischen Gas mit sich bringen, sondern eine Suche nach Diversifikation der Lieferquellen initiieren. Das Staatsoberhaupt warnt in dieser Hinsicht, dass die Slowakei nicht von einem Land abhängig sein dürfe, von dem sie als ein Feind bezeichnet wird. Außerdem soll Russland durch die Öl- und Gaseinnahmen den Krieg in der Ukraine finanzieren.
Quelle: TASR