Das Universitätskrankenhaus im mittelslowakischen Martin hat am Mittwoch (2.2.) die App MEDasistent vorgestellt, die als virtuelle Covid-Abteilung funktioniert. Dem behandelnden Arzt ermöglicht sie eine Fernüberwachung von Patienten, bei der eine ungünstige Entwicklung des Gesundheitszustandes aufgedeckt werden kann. Die Entwicklung der App hatte bereits nach der ersten Pandemiewelle der Oberarzt an der Klinik für Pneumologie und Phthisiologie des Universitätskrankenhauses Ivan Kocan initiiert, der die App in der zweiten Pandemiewelle in der Praxis testete. Dem Arzt stehen in der App Ergebnisse von Messungen zur Verfügung, die der Patient selbst durchführt. Die App verarbeitet die Ergebnisse in einer digitalen Form, und der Arzt nutzt sie als Unterlage für die weitere Behandlung des Patienten. Im Rahmen des Testlaufs wurden auf diese Weise 82 Patienten mit Covid-Pneumonie überwacht. 69 Prozent wurden ohne Krankenhausaufenthalt geheilt, 13 Patienten wurden ins Krankenhaus eingewiesen. Laut Tomáš Rohožka von der Firma Asseco Central Europe wollen die Entwickler die App noch erweitern und mit Elementen der künstlichen Intelligenz, neuronalen Netzen und Entscheidungshilfesystemen mit definierten klinischen Abläufen ergänzen. Auf diese Weise will man einem kritischen Zustand des Patienten vorbeugen.
Quelle: TASR
