Präsidentin Zuzana Čaputová hat für die slowakische Nachrichtenagentur TASR Bilanz über das auslaufende Jahr gezogen: 2021 war anstrengend, gezeichnet von einer weiteren Welle der Pandemie, einer politischen Krise und wachsendem Misstrauen in der Bevölkerung. Mit der politischen Krise meint Čaputová die Auseinandersetzungen innerhalb der Regierung im Frühling, die zum Rücktritt des damaligen Premiers Igor Matovič (OĽANO) geführt haben. Das Staatsoberhaupt verwies darauf, dass die Slowakei nicht nur unter der Pandemie leide. Dazu seien die sozialen Netzwerke mit Hass und Falschinformationen überfüllt. Der Respekt unter den Menschen gehe verloren. Dies führe bis hin zu körperlicher Gewalt gegen Gesundheitspersonal. Besonders schade findet es die Präsidentin, wenn die Angst vieler Menschen für politische Ziele missbraucht werde. Dies schade der Gesellschaft im Kampf gegen die Pandemie. In der Slowakei warnen einige Oppositionspolitiker noch viel stärker als in Deutschland oder Österreich vor vermeintlichen Gefahren, die von einer Covid-Impfung ausgingen. All dem zum Trotz zeigte sich Čaputová davon überzeugt, dass auf das Jahr 2021 bessere Zeiten folgen werden.
Quelle: TASR