Der slowakische Außenminister Ivan Korčok (nominiert von SaS) hat in der aktuellen Ausgabe des Video-Podcasts des Außenministeriums („Hlboká Online“) das Jahr 2021 Revue passieren lassen. Er verwies auf zwei große Phänomene – den Klimawandel und den technologischen Fortschritt, die auch die Position der Slowakei in der Welt beeinflussen werden. Zudem betonte er die Notwendigkeit friedlicher und diplomatischer Lösungen bei der Auseinandersetzung mit Konflikten in der Welt, gerade auch im Hinblick auf Russland und die Ukraine. Der Chefdiplomat widmete sich auch den Beziehungen zu Ungarn. Er sprach sich für die Schaffung einer gemeinsamen Plattform für Historiker*innen aus beiden Ländern aus, da die gemeinsame Geschichte teilweise unterschiedlich wahrgenommen und unterrichtet werde, etwa im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Trianon-Vertrags 1920. Dieser legte den Grenzverlauf zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg fest. Seit 2010 wird dieses Ereignis in Ungarn als nationaler Trauertag begangen. Für Korčok sei dies ein Thema für die Geschichtswissenschaft, nicht für die Politik.
Quelle: TASR