Die Slowakei hat ihre gesamten Treibhausgasemissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 46 Prozent reduziert. Dennoch ist die Emissionsintensität der Industrie enorm, weshalb die man innerhalb der EU auf dem sechst schlechtesten Platz liegt. Dies erklärte der slowakische Umweltminister Ján Budaj (OĽANO) am Montag (22.11.) auf der mitteleuropäischen Klimakonferenz in Bratislava. Dabei diskutierten Budaj und Ministerpräsident Eduard Heger mit Vertretern der Industrie, Branchenexperten und Vertretern der Zentraleuropäischen Energieagentur. Laut Daten aus dem Jahr 2018 betrug der Anteil der Emissionen aus der Industrie an den Gesamtemissionen der Slowakei 41 %, während der europäische Durchschnitt deutlich niedriger ist und bei 21 % liegt. Investitionen in Innovation und Technologie seien laut Budaj der Schlüssel, um der Klimakrise zu begegnen und gleichzeitig der Industrie zu helfen. Regierungschef Heger unterstrich die Bedeutung von Investitionen in die Dekarbonisierung der Industrie, seien diese doch die beiden obersten Prioritäten des Aufbau- und Resilienzplans der Slowakei, sowohl im Hinblick auf den Umweltschutz als auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Lebensfähigkeit der Industrie in der Slowakei.
Quelle: TASR