Am Sonntag (3.10.) ist die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová in der Diskussionssendung „Fünf vor Zwölf" im öffentlich-rechtlichen RTVS-Fernsehen zu Gast gewesen. Laut Čaputová brauche die Slowakei Reformen. Ihr zufolge habe die Koalition genügend Abgeordnete im Parlament, um sie umzusetzen. Dass Dutzende Korruptionsfälle nicht "unter den Tisch gekehrt kehren", nehme sie positiv wahr, aber gleichzeitig stelle sie fest, dass dieses Thema "politisch extrem missbraucht" werde. Außerdem halte es die Präsidentin für notwendig, gerade in Krisenzeiten auch mit Meinungsgegnern zu sprechen und bewertete ihre Gesprächstreffen in den vergangenen Tagen mit Führern der Opposition als sinnvoll. Allerdings seien einige Dinge, die der Vorsitzende der Partei Smer-SD, Expremier Robert Fico, hinsichtlich der angeblichen Vereitelung eines Referendums über Neuwahlen durch die Präsidentin gesagt habe, nicht wahr. Konstruktiv sei die Debatte mit dem Chef der Partei Hlas-SD, dem früheren Premier Peter Pellegrini, verlaufen.
Quelle: TASR