Es sei unsere gemeinsame Pflicht, dem Hass keinen Raum zu geben, sodass etwas so Grausames wie der Holocaust nie wieder geschehen könne. Dies sagte die Präsidentin der Slowakischen Republik, Zuzana Čaputová, anlässlich des Holocaust-Gedenktages für die Sinti und Roma. Am 2. August finden dazu Gedenkveranstaltungen in der ganzen EU statt, so auch im Museum des Slowakischen Nationalaufstands (SNP) in Banská Bystrica. Čaputová zufolge seien hinter den statistischen Angaben zum Roma-Holocaust tausende individuelle Tragödien zu finden, sei es die Sklavenarbeit beim Ausbau von Dämmen oder Eisanbahnen oder das Schicksal der Roma aus dem Süden der Slowakei, die in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Allein in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 kamen im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau über 3.000 Roma ums Leben, weswegen dieser Tag 2015 vom Europäischen Parlament zum Europäischen Roma-Holocaust-Gedenktag erklärt wurde. Die Gesamtzahl der Opfer des Roma-Genozids während des Zweiten Weltkrieges wird auf 300.000 bis 500.000 Menschen geschätzt.
Quelle: TASR