Der slowakische Außenminister Ivan Korčok (nominiert von SaS) hat Vorbehalte dagegen, dass der russische Impfstoff Sputnik V in den EU-Ländern ohne Begutachtung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eingesetzt wird. Darüber informierte er am Mittwoch (17.2.) in einem sozialen Netzwerk. Daher verlangt er von der Europäischen Kommission, dass sie die Produzenten von Sputnik V unverzüglich dazu aufruft, die nötigen Dokumente für eine Zertifizierung der Vakzine vorzulegen. Korčok zufolge geht es nicht um Vorbehalte gegen den russischen Ursprung der Vakzine, da sich alle bisherigen Impfstoffe ebenfalls der europäischen Zertifizierung unterzogen haben. Die Koalitionspartei SaS hatte Gesundheitsminister Marek Krajčí (OĽANO) aufgefordert, Verhandlungen mit der Russischen Föderation über Lieferungen von Sputnik V zu starten. Auch die Pandemiekommission empfahl am Dienstag (16.2.) der Regierung, angesichts der schlechten epidemiologischen Situation in der Slowakei und des Mangels an Impfstoffen russische Vakzine in genügenden Mengen zu beschaffen. Die Koalitionspartei Za ľudí ist dagegen. Ihre Vorsitzende Veronika Remišová will zuerst auf die Ergebnisse der EMA-Zertifizierung warten. Das Regierungskabinett berät am Donnerstag (18.2.) zu dem Thema.
Quelle: TASR
