Das slowakische Bildungsministerium hat zum ersten Mal eine selbstständige Abteilung für inklusive Bildung errichtet. Geleitet wird sie von der Expertin für inklusive Pädagogik, Svetlana Síthová. Ihr zufolge sei es nicht ihr Ziel, Förderschulen abzubauen, sondern jene für Schüler mit einer leichten Form mentaler Behinderung zu transformieren. Für das Jahr 2021 hat das Ressort mehrere Prioritäten im Bereich der inklusiven Bildung: eine Integration des Bildungssystems, eine Inklusion im Vorschulalter sowie in den Grund- und Mittelschulen oder eine spezielle pädagogische Förderung in der Bildung und Beratung. Weitere Schritte für eine langfristige und strategische Entwicklung der inklusiven Bildung soll das vorbereitete Strategiepapier regeln. Das Ministerium will zugleich das System der Beratungsstellen reformieren, damit es den Kindern und ihren Eltern und Pädagogen besser zugänglich wird. Direkt in den Schulen sollen zwei Typen von Beratungsstellen entstehen: spezialisierte und universale. Das staatliche Bildungsprogramm soll für alle Kinder ohne Ausnahmen angepasst werden.
Quelle: TASR