Am Samstag (15. August) hat man in Kalište jener Menschen gedacht, die vor 75 Jahren bei der Einäscherung des Dorfes durch Nazi-Soldaten ums Leben gekommen sind. An der Gedenkfeier nahmen mehrere hochrangige Staatsbeamte teil, um die Opfer des tragischen Ereignisses zu ehren. Das Bergdorf Kalište wurde am 18. März 1945 in den frühen Morgenstunden von deutschen Truppen niedergebrannt und seine Bewohner vernichtet. Das ursprüngliche Dorf wurde im 16. Jahrhundert als Kohledorf erbaut und war während des Zweiten Weltkriegs und des Slowakischen Nationalaufstands eines der Zentren der sogenannten Partisanenrepublik. In seiner Rede betonte Parlamentspräsident Boris Kollár die Notwendigkeit, die Geschichte nicht zu vergessen und es nicht zuzulassen, dass sich ähnliche Gräueltaten wiederholten. Laut Präsidentin Zuzana Čaputová sei die Tragödie in Kalište so furchtbar gewesen, dass das Leben dorthin nicht mehr zurückgekehrt sei. Čaputovás Rede wurde von ihrem Berater Marián Leško in ihrem Namen bei der Gedenkfeier vorgetragen. Wie es darin weiter heißt, bringe man mit Gedenkveranstaltungen auf dem Gebiet des niedergebrannten Dorfes dem Ort wieder Leben zurück.
Quelle: TASR