Der Holocaust der Roma und dessen unvorstellbare Grausamkeiten, die sich ins Schicksal und Gedächtnis konkreter Menschen, Familien und Gemeinschaften eingeprägt hätten, dürften nicht vergessen bleiben. Dies erklärte Präsidentin Zuzana Čaputová am Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Laut ihr sei es die Pflicht öffentlicher Autoritäten, den Hass gegenüber jeder Bevölkerungsgruppe resolut abzulehnen. Premier Igor Matovič (OĽaNO) meinte, dass der sichtbare Roma-Holocaust, an den man erinnert, nie aufgehört habe. „In vielen von uns schlummert das Böse davon und wir sehen Menschen aus der Roma-Gemeinschaft nach wie vor als minderwertig an", sagte Matovič am Sonntag nach einer Gedenkveranstaltung im Museum des Slowakischen Nationalaufstandes. Wie er hinwies, schaffe man keine günstigen Bedingungen für Roma-Kinder, insbesondere bei der Bildung, damit diese im Leben Fuß fassen könnten.
Quelle: TASR
