Nach Parlamentspräsident Boris Kollár steht nun auch Bildungsminister Branislav Gröhling (SaS) aufgrund seiner Diplomarbeit unter Kritik. Er soll fast seine gesamte Bakkalaureatsarbeit in seine Abschlussarbeit übernommen haben. Geht es nach dem stellvertretenden Parlamentspräsidenten Juraj Šeliga (Za ľudí), hätten die Slowaken dieses Thema bereits satt, jedoch solle auch Gröhling eine faire Chance erhalten, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Wie letzterer am Montag über soziale Netzwerke erklärte, habe er seine Arbeit vor 11 Jahren entsprechend den damals geltenden Regeln erstellt. Diese hätten erlaubt, dass eine Diplomarbeit zu maximal 50 Prozent aus der Bakkalaureatsarbeit besteht. Laut der Tageszeitung Denník N habe Gröhling seine Alma Mater, die Paneuropäische Hochschule, gebeten, seine Diplomarbeit aus der Online-Bibliothek zu löschen - und zwar just als die Plagiatsvorwürfe gegenüber Boris Kollár akut wurden.
Quelle: TASR