Man benötige eine tiefere Analyse darüber, ob der Staat ohne Notstand funktionieren könne. Das beschloss der zentrale Krisenstab am Donnerstag, teilte Premier Igor Matovič (OĽaNO) mit. Laut ihm sollten alle Schutzmechanismen bestehen bleiben, wofür der Notstand erforderlich sei. Wie er erklärte, erwarte die ganze Welt die zweite Welle der Corona-Ausbreitung, deshalb müsse man darauf vorbereitet sein. Der Regierungschef sei überrascht, dass sich mehrere Heimkehrer der staatlichen statt der häuslichen Smart-Quarantäne unterziehen wollten. Als Hauptgrund würden sie laut Matovič angeben, dass sie ihre Familien nicht anstecken wollen. Eine Fortsetzung des Notstandes stufte der frühere Regierungsvizevorsitzende Richard Raši (Smer-SD) von der Opposition als Missachtung und Umgehung der slowakischen Verfassung ein. Er meinte, dass die Gründe für den Notstand schon weggefallen seien. Am Donnerstag (28.5.) war in der Slowakei keine Person positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bisher wurde das Virus bei 1.520 Personen nachgewiesen. Als geheilt gelten 1.338 Menschen, 28 starben.
Quelle: TASR
